Hochbaulich-freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb

19.04.2024

Der Neuen Gartenstadt Öjendorf liegt ein markanter städtebaulicher Entwurf zugrunde, der sich stark an den vorgefundenen Landschafträumen, sowie der Topografie orientiert. Jedes Baufeld reagiert in Architektur und Landschaft auf die Umgebung, nimmt das Vorhandene ernst und kommuniziert, statt zu überzeichnen. Die prägnanten Baukörper bilden pro Baufeld ein Ensemble aus, das im Inneren eine belebte Quartiersinsel bildet, die von der landschaftlich geprägten, angenehm verwilderten Umgebung umspült wird. Das Konzept des Durchwohnens von Landschaft zu Landschaft ist maßgeblicher Entwurfsleitfaden, wodurch zahlreiche qualitative Spannungsverhältnisse von Öffentlichkeit und Privatheit entstehen. Die einzelnen Architekturen bilden je nach Situation diverse Typologien ab, die von „Low Rise -High Density“ Reihenhäusern über kompakte und effiziente Punkthäuser, bis hin zu mäandernden Zeilen reichen. Der Entwurf transportiert dabei die historischen Qualitäten der Gartenstadt in die Gegenwart und stellt eine zeitgenössische Umsetzung dar.

Bei den Materialien wird besonderer Wert auf nachwachsende Rohstoffe gesetzt. So kommt sowohl in der Konstruktion wie auch in der Fassade Holz als primärer Baustoff zum Einsatz. Gleichzeitig sind die Details so konstruiert, dass eine sortenreine Rückbaubarkeit gewährleistet wird.